Das Ziel von Schule ist es, jedes einzelne Kind unter Berücksichtigung der individuellen Voraussetzungen durch Unterricht und ein anregungsreiches Schulleben im Hinblick auf die Persönlichkeitsentwicklung, die sozialen Verhaltensweisen sowie die kognitiven und praktischen Fähigkeiten bestmöglich, umfassend und nachhaltig zu fördern und zu fordern.
Fördern
An der THR werden verschiedene Fördermaßnahmen sowohl im fachlichen als auch im sonderpädagogischen Bereich durchgeführt. Für die Hauptfächer bieten wir zurzeit vormittags 20 Wochenstunden Förderunterricht in den verschiedenen Klassenstufen verpflichtend an.
Ein besonderer Schwerpunkt ist die Rechtschreibförderung. Innerhalb dieser Förderung testen wir alle Schüler:innen der Eingangsklassen auf ihre Rechtschreibkompetenz hin. Wir arbeiten mit dem „Dortmunder Schriftkompetenz-Test“ (DoSE). Über dieses Testverfahren wird der individuelle Lernstand ermittelt und anschließend differenziert und individuell gefördert.
Wird eine Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) oder eine Legasthenie mit Hilfe des Rechtschreibtestes diagnostiziert oder legen die Eltern ein ärztliches/psychologisches Gutachten vor, dann kann ein Nachteilsausgleich (NTA) auf Antrag der Eltern gewährt werden. Ab Klasse 7 wird der Nachteilsausgleich nur noch in begründeten Einzelfällen gewährt und zwar nur, wenn auch in den vorangegangenen Jahren ein Nachteilsausgleich durchgeführt wurde. Jedes Jahr muss ein neuer Antrag gestellt werden. Die Beratung erfolgt durch die Deutschlehrkräfte in Absprache mit den weiteren Fachkolleg:innen.
Im Gegensatz zur LRS ist die Dyskalkulie bei der WHO nicht verankert und es lassen sich darum
keine Rechtsansprüche auf NTAs bei Dyskalkulie ableiten. Bislang konnten aber auch in diesen
Einzelfällen immer wieder Wege der Unterstützung gefunden werden.
An unserer Schule haben wir einen „Elternkreis Legasthenie und Dyskalkulie“ für Eltern betroffener Schülerinnen und Schüler zum Erfahrungsaustausch ins Leben gerufen. Ein funktionierendes Netzwerk ist viel wert. Außerdem können hier Materialien zur Verfügung gestellt und Probleme thematisiert werden.
Schüler:innen mit diagnostiziertem sonderpädagogischen Förderbedarf werden an
unserer Schule maßgeblich von einer Förderschullehrerin und einem Förderschullehrer betreut.
Schüler:innen , deren Verbleib in der Klasse oder an unserer Schule gefährdet ist, erhalten individuelle Förderempfehlungen in gemeinsamer Absprache zwischen allen Beteiligten, der aufzuarbeitende Inhalte beschreibt und somit die Chance des nachträglichen Lernerfolgs ermöglicht.
Unsere Sozialarbeiterin ist behilflich bei der Organisation von Nachhilfestunden mithilfe des
Bildungs- und Teilhabepakets.